Freitag, 21. März 2008

Vormerken

Dienstag, 8. April 2008, 20 Uhr, FPC, Saalgasse 30, Frankfurt

Redaktionsleiter aus der Region geben Auskunft - wie werden Themen gesetzt, wo werden freie Mitarbeiter gesucht, was müssen gute Journalisten mitbringen?

Für Ihre Fragen und anschließend zum Netzwerken rund um die Bar stehen zur Verfügung:
Peter Hartmann, Leiter der Hessenredaktion bei Hit-Radio FFH
Gabriele Holzner, Leiterin der Programmgruppe "Fernsehen-Aktuelles" beim HR
Matthias Röder, Leiter des Landesbüros der dpa Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland
Dr. Dieter Sattler, Leiter der Politikredaktion bei der Frankfurter Neuen Presse
Boris Tomic, Chefredakteur beim Journal Frankfurt

Moderation: Michaela Schmehl (ZDF) und Nils Bremer (Journal Frankfurt)

Sonntag, 9. März 2008

Erfolgreich frei!

Seminarteilnehmer
Schon das Wort "freier Mitarbeiter" sollte man sich schenken, sagte Wolfgang Kiesel am vergangenen Samstag vor rund 30 Journalistinnen und Journalisten im Frankfurter PresseClub. Freier Mitarbeiter, das sei etwas, das man mal so neben dem Studium mache oder neben dem Beruf. Als Journalist, der frei für etliche Medien schreibe, sei man aber sehr viel mehr. Eigenverantwortlicher Unternehmer etwa. Vor Begriffeb wie Kundenzufriedenheit, Selbstvermarktung und Unique Selling Points sollten wir da keine Scheu haben. Kiesels Frage des Tages: "Wie verkaufe ich mich und meine journalistische Arbeit?" Auch wenn es schwer fällt hier ein Fazit des gut vierstündigen Seminars zu ziehen, so sind mir doch besonders folgende Punkte in Erinnerung geblieben:
Ueberzeugungskraft
  • kein Generalist sein, aber doch nicht nur in der Nische leben: so erarbeitet man sich ein Image, eine gewisse Seriösität und wird, "ob man nun will oder nicht", nach und nach zum Experten
  • keine Texte verkaufen, sondern sich selbst. Indem man etwa Ressortleiter oder Chefredakteure mit halben Bewerbungsmappen auf sich aufmerksam macht, in denen auch gerne schon ein noch nicht veröffentlichter Text stecken darf
  • keine Scheu vor Corporate Publishing, ganz im Gegenteil: dort wird nicht nur oft anständig bezahlt, sondern es werden auch, man soll es kaum glauben, journalistische Standards eingehalten
  • für Tageszeitungen wie Rundschau, Süddeutsche oder FAZ lieber nur als Imagebildung arbeiten, leben kann man von ihnen allein nicht (also höchstens 10 bis 15 Prozent der Arbeitszeit dort hineinstecken)
  • einen halben Arbeitstag in der Woche in die eigene Profilbildung stecken, neue Projekte überlegen, Themen suchen, die sonst kaum in der Berichterstattung vorkommen, Mediaplanungen durchsehen auf der Suche nach kommenden Themen etc.
Wolfgang Kiesel
Und weil Wolfgang Kiesel dies alles und noch viel mehr in seiner norddeutsch-augenzwinkernden Art herüberbrachte, sei auch noch dieser Satz kolportiert: "Ich denke lieber eine Stunde über Geld nach, als einen Tag dafür zu arbeiten."

Den Teilnehmern mit denen ich bei der Mittagspause zusammensaß, schien's gefallen zu haben. Den anderen auch? Noch irgendwas vergessen? Kritik? Dann hinein damit in die Kommentare oder per Mail an info@frankfurter-presseclub.de.

Journalist
Fotos: Rainer Rüffer

Freitag, 8. Februar 2008

Wege in den Journalismus

Viele Wege nach Rom, nicht weniger führen in den Journalismus - doch der klassische Ausbildungsweg über Volontariate wird auch künftig zu den wichtigsten gehören. So zumindest das Fazit der vier Chefredakteure auf unserem Podium im Frankfurter Presseclub. Zu Gast waren Nikolaus Brender (ZDF), Manfred Krupp (HR-Fernsehen), Uwe Vorkötter (FR) und Werner D'Inka (FAZ).

Über Anregungen in den Kommentaren oder per Mail an info (at) frankfurter-presseclub.de würden wir uns freuen.

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Fotos: Rainer Rüffer

Donnerstag, 21. Juni 2007

Jeder sein eigener Programmdirektor

Podcast und Vodcast, weitere Schritte zur Individualisierung von Hör- und Sehgewohnheiten. Der Radiohörer und der Fernsehzuschauer können ihre Wunschprogramme unabhängig von Zeit und Ort konsumieren. Die Podcastnutzung zeigt eine Wachstumsrate von sechzig Prozent in einem Jahr. Bleibt es eine Technik für eine kleine Info-Elite oder gibt es einen Massenmarkt. Wie reagieren die Programmmacher auf die Entwicklung? Wie sehen Vermarktungs- und Refinanzierungskonzepte aus?

Diskussion mit:
Dr. Wolfgang Sieber, Sendeleiter HR-Hörfunk und
Robert Amlung, Leiter Hauptredaktion Neue Medien, ZDF

Datum: Donnerstag, 21. Juni 2007
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: FPC, Saalgasse 30, 60311 Frankfurt

Montag, 11. Juni 2007

Internet - Konkurrenz oder Ergänzung

Die Online-Welt der klassischen Medien ist aktuell und interaktiv. Ein Redaktionsschluss existiert nicht. Rund um die Uhr werden die Nachrichten aktualisiert. Zusätzliche Serviceangebote ergänzen die Internetangebote. Brauchen wir Zeitschriften und Hörfunksender in der gewohnten Art überhaupt noch oder reicht Lesern und Zuhörern künftig das Internet? Wie reagieren sie auf interaktive Angebote? Welcher Service ist besonders gefragt? Wo geht die Reise in den Onlinewelten hin?

Diskussion mit:
Jochen Wegner, Chefredakteur FOCUS-Online und
Hans-Dieter Hillmoth, Geschäftsführer und Programmdirektor Radio FFH

Datum: Donnerstag, 14. Juni 2007
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: FPC, Saalgasse 30, 60311 Frankfurt

Donnerstag, 10. Mai 2007

Wissen ist Macht - in der Wiki-Welt

Zwei Meter Brockhaus im Regal - da wusste man, was man hat. Heute reicht ein Klick ins Internet-Lexikon Wikipedia, um dasselbe Wissen zu schöpfen. Oder doch nicht? Verlagert sich das Wissen vom Kopf ins Netz und stimmt alles, was da steht?

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser - das gilt auch im Internet. Schließlich soll der Nutzer glauben können, was er liest. Während die einen auf Gemeinwissen und Schnelligkeit bauen, setzen die anderen auf Fachautorität und sorgfältige Quellenkunde.

Wir fragen nach: Wie kommen die Fakten in die Files? Wer schreibt, wer korrigiert? Wer steckt hinter Wikipedia und der digitalen Brockhaus-Enzyklopädie - und was steckt drin?

Diskussion mit: Mathias Schindler, Vorstandsmitglied Wikipedia Deutschland, und Bernd Kreißig, Geschäftsführer Brockhaus Duden.

Datum: Dienstag, 15. Mai 2007
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: FPC, Saalgasse 30, 60311 Frankfurt

Mittwoch, 18. April 2007

Sind Blogs nur öffentliche Poesiealben?

Heute schon gebloggt?! Zunächst als digitale Tagebücher belächelt, haben sich Webblogs - kurz Blogs - mittlerweile fest in der Medienlandschaft etabliert. Ob als zusätzlicher Service der traditionellen Medien, als Informationsquelle oder als neues Medium,wie BILDblog.de. Aber auch Unternehmen und Parteien haben die Blogs als öffentlichwirksamen Kanal und Dialog-Instrument für sich entdeckt.

Welche Chancen bieten Blogs dem Journalismus? Verlieren die etablierten Medien ihre exponierte Stellung, weil "Feierabend-Journalisten" ohne großen technischen und finanziellen Aufwand die gewohnte Aufteilung in Herausgeber und Konsumenten aufbrechen? Wie seriös und objektiv sind Blogs? Können Unternehmen, Verbände, Parteien und Organisationen ihre Interessen kritiklos und ungefiltert verbreiten?

Diskussion mit: Stefan Niggemeier, Gründer von BILDBlog.de Berlin und Malte Hasse, Agentur A&B FACE2NET Berlin

Datum: Mittwoch, 9. Mai 2007
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: FPC, Saalgasse 30, 60311 Frankfurt

Freitag, 13. April 2007

Die Zeichen der Zeit verschlafen

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Harold Grönke, Geschäftsführer der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen HNA, Joachim Blum Medienberater und Journalistik-Professor und Moderator Jirka Albig vom FPC.
Mehr Bilder unter flickr.com


... haben die deutschen Zeitungsverleger, wenn es um die Neuausrichtung ihrer Zeitungen in Zeiten von Web 2.0 geht. Jahrelang hätten Arroganz und satte Gewinnmargen den Blick der Herausgeber für die Zukunft getrübt, sagte Medienberater und Journalistik-Professor Joachim Blum am Donnerstag abend im Frankfurter Presse-Club. Der ehemalige stellvertretende Chefredakteur der Neuen Westfälischen, der später als Redaktionsleiter die NRW-Ausgabe der Süddeutschen aufbaute, lehrt derzeit Journalisten das crossmediale Handwerk. Seine Erkenntnis: Gerade Journalisten seien in Sachen Handwerk extrem konservativ und weiterbildungscheu. Das Ergebnis seien sinkende Leserzahlen der Printprodukte und Online-Trends, die schon lange von anderen gesetzt würden.

Allerdings: Es rühre sich etwas im Lande, und gerade die Regionalzeitungen hätten mit ihrer bekannten Marke erheblich Chancen . Ein Beispiel dafür präsentierte im Frankfurter Presse-Club der Geschäftsführer der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen (HNA) aus Kassel, Harold Grönke. Seine beherzte Selbsteinschätzung lautet: "Das Printgeschäft schwindet, 25% in zehn Jahren sind eine vorsichtige Schätzung." Außerdem: "Wir müssen unseren Abonnenten interessante Perspektiven bieten, doch hier haben wir bislang kläglich versagt."

Deswegen feilt Grönke an einem Zwei-Säulen-Konzept. Er will das Abo aufwerten und gleichzeitig die Erlöschancen im Internet vorantreiben. Abonnenten erhalten kostenfreie Anzeigen, Rabatte für bestimmte Produkte, einen "Rund-um-die Uhr"-Informationsservice mit Individualisierungsmöglichkeiten und einem "morgendlichen Papierupdate". Im Internet sieht er die HNA künftig nicht mehr als "Weltbilderklärer", sondern Nischendienstleister und Organisator von Communities, von Gemeinschaften. "Warum nicht die Leser mit der Redaktion, mit Experten, mit Dienstleistern direkt ins Gespräch bringen?"

Zu diesem Zwecke startet im Mai Hessenplaza, eine Kooperation mit einem Startup-Unternehmen aus Palo Alto. Dort können Vereine und Freundeskreise ihre Netzwerke organisieren, moderiert von der HNA. Die HNA betreibt außerdem ein Kassel-Wiki, experimentiert mit Videos, Podcasts und einem Leserblog. Vermutlich eine deutschlandweite Premiere: Chefredakteur Horst Seidenfaden kommentierte neulich persönlich den Regionalligaschlager Kassel gegen Darmstadt - live auf hna.de.

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