Archiv 2007

Donnerstag, 21. Juni 2007

Jeder sein eigener Programmdirektor

Podcast und Vodcast, weitere Schritte zur Individualisierung von Hör- und Sehgewohnheiten. Der Radiohörer und der Fernsehzuschauer können ihre Wunschprogramme unabhängig von Zeit und Ort konsumieren. Die Podcastnutzung zeigt eine Wachstumsrate von sechzig Prozent in einem Jahr. Bleibt es eine Technik für eine kleine Info-Elite oder gibt es einen Massenmarkt. Wie reagieren die Programmmacher auf die Entwicklung? Wie sehen Vermarktungs- und Refinanzierungskonzepte aus?

Diskussion mit:
Dr. Wolfgang Sieber, Sendeleiter HR-Hörfunk und
Robert Amlung, Leiter Hauptredaktion Neue Medien, ZDF

Datum: Donnerstag, 21. Juni 2007
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: FPC, Saalgasse 30, 60311 Frankfurt

Montag, 11. Juni 2007

Internet - Konkurrenz oder Ergänzung

Die Online-Welt der klassischen Medien ist aktuell und interaktiv. Ein Redaktionsschluss existiert nicht. Rund um die Uhr werden die Nachrichten aktualisiert. Zusätzliche Serviceangebote ergänzen die Internetangebote. Brauchen wir Zeitschriften und Hörfunksender in der gewohnten Art überhaupt noch oder reicht Lesern und Zuhörern künftig das Internet? Wie reagieren sie auf interaktive Angebote? Welcher Service ist besonders gefragt? Wo geht die Reise in den Onlinewelten hin?

Diskussion mit:
Jochen Wegner, Chefredakteur FOCUS-Online und
Hans-Dieter Hillmoth, Geschäftsführer und Programmdirektor Radio FFH

Datum: Donnerstag, 14. Juni 2007
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: FPC, Saalgasse 30, 60311 Frankfurt

Donnerstag, 10. Mai 2007

Wissen ist Macht - in der Wiki-Welt

Zwei Meter Brockhaus im Regal - da wusste man, was man hat. Heute reicht ein Klick ins Internet-Lexikon Wikipedia, um dasselbe Wissen zu schöpfen. Oder doch nicht? Verlagert sich das Wissen vom Kopf ins Netz und stimmt alles, was da steht?

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser - das gilt auch im Internet. Schließlich soll der Nutzer glauben können, was er liest. Während die einen auf Gemeinwissen und Schnelligkeit bauen, setzen die anderen auf Fachautorität und sorgfältige Quellenkunde.

Wir fragen nach: Wie kommen die Fakten in die Files? Wer schreibt, wer korrigiert? Wer steckt hinter Wikipedia und der digitalen Brockhaus-Enzyklopädie - und was steckt drin?

Diskussion mit: Mathias Schindler, Vorstandsmitglied Wikipedia Deutschland, und Bernd Kreißig, Geschäftsführer Brockhaus Duden.

Datum: Dienstag, 15. Mai 2007
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: FPC, Saalgasse 30, 60311 Frankfurt

Mittwoch, 18. April 2007

Sind Blogs nur öffentliche Poesiealben?

Heute schon gebloggt?! Zunächst als digitale Tagebücher belächelt, haben sich Webblogs - kurz Blogs - mittlerweile fest in der Medienlandschaft etabliert. Ob als zusätzlicher Service der traditionellen Medien, als Informationsquelle oder als neues Medium,wie BILDblog.de. Aber auch Unternehmen und Parteien haben die Blogs als öffentlichwirksamen Kanal und Dialog-Instrument für sich entdeckt.

Welche Chancen bieten Blogs dem Journalismus? Verlieren die etablierten Medien ihre exponierte Stellung, weil "Feierabend-Journalisten" ohne großen technischen und finanziellen Aufwand die gewohnte Aufteilung in Herausgeber und Konsumenten aufbrechen? Wie seriös und objektiv sind Blogs? Können Unternehmen, Verbände, Parteien und Organisationen ihre Interessen kritiklos und ungefiltert verbreiten?

Diskussion mit: Stefan Niggemeier, Gründer von BILDBlog.de Berlin und Malte Hasse, Agentur A&B FACE2NET Berlin

Datum: Mittwoch, 9. Mai 2007
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: FPC, Saalgasse 30, 60311 Frankfurt

Freitag, 13. April 2007

Die Zeichen der Zeit verschlafen

FPC-12-4
Harold Grönke, Geschäftsführer der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen HNA, Joachim Blum Medienberater und Journalistik-Professor und Moderator Jirka Albig vom FPC.
Mehr Bilder unter flickr.com


... haben die deutschen Zeitungsverleger, wenn es um die Neuausrichtung ihrer Zeitungen in Zeiten von Web 2.0 geht. Jahrelang hätten Arroganz und satte Gewinnmargen den Blick der Herausgeber für die Zukunft getrübt, sagte Medienberater und Journalistik-Professor Joachim Blum am Donnerstag abend im Frankfurter Presse-Club. Der ehemalige stellvertretende Chefredakteur der Neuen Westfälischen, der später als Redaktionsleiter die NRW-Ausgabe der Süddeutschen aufbaute, lehrt derzeit Journalisten das crossmediale Handwerk. Seine Erkenntnis: Gerade Journalisten seien in Sachen Handwerk extrem konservativ und weiterbildungscheu. Das Ergebnis seien sinkende Leserzahlen der Printprodukte und Online-Trends, die schon lange von anderen gesetzt würden.

Allerdings: Es rühre sich etwas im Lande, und gerade die Regionalzeitungen hätten mit ihrer bekannten Marke erheblich Chancen . Ein Beispiel dafür präsentierte im Frankfurter Presse-Club der Geschäftsführer der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen (HNA) aus Kassel, Harold Grönke. Seine beherzte Selbsteinschätzung lautet: "Das Printgeschäft schwindet, 25% in zehn Jahren sind eine vorsichtige Schätzung." Außerdem: "Wir müssen unseren Abonnenten interessante Perspektiven bieten, doch hier haben wir bislang kläglich versagt."

Deswegen feilt Grönke an einem Zwei-Säulen-Konzept. Er will das Abo aufwerten und gleichzeitig die Erlöschancen im Internet vorantreiben. Abonnenten erhalten kostenfreie Anzeigen, Rabatte für bestimmte Produkte, einen "Rund-um-die Uhr"-Informationsservice mit Individualisierungsmöglichkeiten und einem "morgendlichen Papierupdate". Im Internet sieht er die HNA künftig nicht mehr als "Weltbilderklärer", sondern Nischendienstleister und Organisator von Communities, von Gemeinschaften. "Warum nicht die Leser mit der Redaktion, mit Experten, mit Dienstleistern direkt ins Gespräch bringen?"

Zu diesem Zwecke startet im Mai Hessenplaza, eine Kooperation mit einem Startup-Unternehmen aus Palo Alto. Dort können Vereine und Freundeskreise ihre Netzwerke organisieren, moderiert von der HNA. Die HNA betreibt außerdem ein Kassel-Wiki, experimentiert mit Videos, Podcasts und einem Leserblog. Vermutlich eine deutschlandweite Premiere: Chefredakteur Horst Seidenfaden kommentierte neulich persönlich den Regionalligaschlager Kassel gegen Darmstadt - live auf hna.de.

Montag, 9. April 2007

Wer zahlt schon noch ein Zeitungsabo? (Veranstaltung 12.4)

Vom Wandel der Geschäftsmodelle im digitalen Zeitalter.
Die Zeitungsauflagen sinken, der Aboumsatz stagniert. Die Kostenlos-Kultur im Internet grassiert. E-Paper floppt, Google-News begeistert. Bürgerjournalismus bietet hyperlokale Nachrichten. Mit "The Ava-Star" erscheint die erste Zeitung der virtuellen Welt "Second-Life".
Wir suchen Antwort auf die Frage: Womit verdienen Verlage künftig ihr Geld? Und wer gibt es wofür aus?

Diskussion mit:
Harold Grönke, Geschäftsführer der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen HNA und Joachim Blum Medienberater und Journalistik-Professor

Datum: Donnerstag, 12. April 2007
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: FPC, Saalgasse 30, 60311 Frankfurt

Mittwoch, 4. April 2007

Newsdesk statt Allroundredakteur

Haller_raue
Michaela Schmehl moderierte im FPC
das Gespräch mit Franz-Josef Raue (li.)
und Prof. Michael Haller.

Mehr Bilder unter flickr.com


Welche Anforderungen werden künftig an Journalisten gestellt? Welche handwerklichen Fertigkeiten sind gefragt? Welche Trends lassen sich absehen?

Diesen Fragen ist die Universität Leipzig in der größten Onlinebefragung zum Thema Journalismus nachgegangen und hat daraus Konsequenzen für die Aus- und Weiterbildung abgeleitet.
Im Frankfurter PresseClub stellte Professor Michael Haller die Ergebnisse vor sowie die Konsequenzen, die in Leipzig daraus gezogen worden sind. Das Masterprogramm Medien Leipzig (MML) bietet jetzt völlig neu konzipierte hochschulübergreifende Master–Studiengänge an.
Mehr dazu unter www.mml-leipzig.de

Aus der Praxis einer Tageszeitung berichtete Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Braunbschweiger Zeitung. Für ihn ist sicher, dass Redaktionen künftig nicht größer werden, aber noch mehr Qualität bieten müssen. Gegenüber dem Allroundredakteur in der Lokalredaktion, der recherchiert, schreibt und organisiert, präferiert Raue das Newsdesk-Modell, das mehr Flexibilität biete. Die Redakteure könnten sich dann mehr mit Redigieren und Recherchieren beschäftigen, während am Newsdesk organisiert und produziert werde. Und dies "mittelfristig rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche". Das Internet sollte aus der Sicht des Chefredakteurs nicht als Konkurrenz betrachtet werden, es gehe vielmehr darum, "andere Transportwege" zu integrieren.

"Lokal- und Regionalzeitungen müssen ein Informationsmonopol aufbauen und auf allen Kanälen präsent sein", so der Rat Raues, der neben der Globalisierung auf der einen Seite, eine extreme Lokalisierung auf der anderen Seite feststellt. Den enormen Wert einer Zeitungsmarke müssten die Verlage nutzen.

Wie sich die Braunschweiger Zeitung den Herausforderungen der Zukunft, das verriet Raue im FPC im Detail noch nicht. Für den Herbst kündigte er jedoch einen "großen Auftritt" an.

Montag, 2. April 2007

elektrischer Reporter: Christoph Schultheis und Stefan Niggemeier über Bildblog

Seit fast drei Jahren notieren die beiden Medienjournalisten Stefan Niggemeier und Christoph Schultheis die Verdrehungen, Übertreibungen und Unwahrheiten, die Deutschlands größte Boulavardzeitungen täglich über ihre Seiten streut. Bisher ist den beiden—trotz bisweilen unsicherer Finanzlage—die Lust an dem Projekt noch nicht vergegangen, sagt Niggemeier, “und auch die Wut nicht”. [MEHR]

Freitag, 30. März 2007

Frankfurt in Second Life

Nun ist es soweit: Second Life wird hessisch. Frankfurt präsentiert sich als erste deutsche Großstadt in der virtuellen Parallelgesellschaft des US-Wirtschaftsunternehmens Linden Research, berichtet Heise. Das hessische Privatradio FFH baut demzufolge ebenfalls ein neues Funkhaus mit digitalen Ziegeln und lässt seinen Zeppelin über "Second Frankfurt" schweben. Ob es auch Frankfurter Würstchen in 3D geben wird? Und wie schmecken die dann eigentlich?

Donnerstag, 29. März 2007

Print will survive: " Optimistischer Blick in die Zukunft"

Nach einer für das World Editors Forum und Reuters durchgeführten internationalen Umfrage unter 435 Chefredakteuren und anderen leitenden Mitarbeitern von Tageszeitungen sind diese erstaunlich optimistisch. 85 Prozent der Befragten glauben an die Weiterexistenz der Zeitungen. Mehr

Suche

 

Medienpreis

internationaler medienpreis frankfurt

Aktuelle Beiträge

Heute: Jeder macht alles?
Ein Zauberwort geistert durch die Redaktionen der gedruckten...
FPC - 22. Jan, 14:42
Dezember-Veranstaltung...
Unsere Diskussion zum Thema "Von Freien - für Freie",...
FPC - 11. Dez, 14:20
Demnächst: Betriebswirtschaftliches.. .
Neue Steuerregeln, offensive Marketingstrategien, abweisende...
FPC - 4. Nov, 11:17
Demnächst: Any News?...
Er ist nicht nur das Gesicht der heute-Sendung im ZDF....
Nils Bremer - 12. Okt, 13:42
Magazine
Was macht erfolgreiche Magazine aus? Bei Neon keine...
FPC - 12. Okt, 13:41

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Status

Online seit 6286 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 14:42

Credits

RSS Box


Aktuell
Anfahrt
Archiv 2007
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren