Montag, 9. April 2007

Wer zahlt schon noch ein Zeitungsabo? (Veranstaltung 12.4)

Vom Wandel der Geschäftsmodelle im digitalen Zeitalter.
Die Zeitungsauflagen sinken, der Aboumsatz stagniert. Die Kostenlos-Kultur im Internet grassiert. E-Paper floppt, Google-News begeistert. Bürgerjournalismus bietet hyperlokale Nachrichten. Mit "The Ava-Star" erscheint die erste Zeitung der virtuellen Welt "Second-Life".
Wir suchen Antwort auf die Frage: Womit verdienen Verlage künftig ihr Geld? Und wer gibt es wofür aus?

Diskussion mit:
Harold Grönke, Geschäftsführer der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen HNA und Joachim Blum Medienberater und Journalistik-Professor

Datum: Donnerstag, 12. April 2007
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: FPC, Saalgasse 30, 60311 Frankfurt

Mittwoch, 4. April 2007

Newsdesk statt Allroundredakteur

Haller_raue
Michaela Schmehl moderierte im FPC
das Gespräch mit Franz-Josef Raue (li.)
und Prof. Michael Haller.

Mehr Bilder unter flickr.com


Welche Anforderungen werden künftig an Journalisten gestellt? Welche handwerklichen Fertigkeiten sind gefragt? Welche Trends lassen sich absehen?

Diesen Fragen ist die Universität Leipzig in der größten Onlinebefragung zum Thema Journalismus nachgegangen und hat daraus Konsequenzen für die Aus- und Weiterbildung abgeleitet.
Im Frankfurter PresseClub stellte Professor Michael Haller die Ergebnisse vor sowie die Konsequenzen, die in Leipzig daraus gezogen worden sind. Das Masterprogramm Medien Leipzig (MML) bietet jetzt völlig neu konzipierte hochschulübergreifende Master–Studiengänge an.
Mehr dazu unter www.mml-leipzig.de

Aus der Praxis einer Tageszeitung berichtete Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Braunbschweiger Zeitung. Für ihn ist sicher, dass Redaktionen künftig nicht größer werden, aber noch mehr Qualität bieten müssen. Gegenüber dem Allroundredakteur in der Lokalredaktion, der recherchiert, schreibt und organisiert, präferiert Raue das Newsdesk-Modell, das mehr Flexibilität biete. Die Redakteure könnten sich dann mehr mit Redigieren und Recherchieren beschäftigen, während am Newsdesk organisiert und produziert werde. Und dies "mittelfristig rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche". Das Internet sollte aus der Sicht des Chefredakteurs nicht als Konkurrenz betrachtet werden, es gehe vielmehr darum, "andere Transportwege" zu integrieren.

"Lokal- und Regionalzeitungen müssen ein Informationsmonopol aufbauen und auf allen Kanälen präsent sein", so der Rat Raues, der neben der Globalisierung auf der einen Seite, eine extreme Lokalisierung auf der anderen Seite feststellt. Den enormen Wert einer Zeitungsmarke müssten die Verlage nutzen.

Wie sich die Braunschweiger Zeitung den Herausforderungen der Zukunft, das verriet Raue im FPC im Detail noch nicht. Für den Herbst kündigte er jedoch einen "großen Auftritt" an.

Montag, 2. April 2007

elektrischer Reporter: Christoph Schultheis und Stefan Niggemeier über Bildblog

Seit fast drei Jahren notieren die beiden Medienjournalisten Stefan Niggemeier und Christoph Schultheis die Verdrehungen, Übertreibungen und Unwahrheiten, die Deutschlands größte Boulavardzeitungen täglich über ihre Seiten streut. Bisher ist den beiden—trotz bisweilen unsicherer Finanzlage—die Lust an dem Projekt noch nicht vergegangen, sagt Niggemeier, “und auch die Wut nicht”. [MEHR]

Freitag, 30. März 2007

Frankfurt in Second Life

Nun ist es soweit: Second Life wird hessisch. Frankfurt präsentiert sich als erste deutsche Großstadt in der virtuellen Parallelgesellschaft des US-Wirtschaftsunternehmens Linden Research, berichtet Heise. Das hessische Privatradio FFH baut demzufolge ebenfalls ein neues Funkhaus mit digitalen Ziegeln und lässt seinen Zeppelin über "Second Frankfurt" schweben. Ob es auch Frankfurter Würstchen in 3D geben wird? Und wie schmecken die dann eigentlich?

Donnerstag, 29. März 2007

Print will survive: " Optimistischer Blick in die Zukunft"

Nach einer für das World Editors Forum und Reuters durchgeführten internationalen Umfrage unter 435 Chefredakteuren und anderen leitenden Mitarbeitern von Tageszeitungen sind diese erstaunlich optimistisch. 85 Prozent der Befragten glauben an die Weiterexistenz der Zeitungen. Mehr

Mittwoch, 28. März 2007

Vom Schreiber zum Community-Manager (Veranstaltung 3.4)

Wer heute noch bloggt leitet morgen schon die Printausgabe. Oder geht's doch nicht ganz so schnell? Immer mehr Zeitungen führen Online und Print zusammen, lassen ihre Leser per Mail zu Wort kommen. Doch haben die überhaupt etwas Relevantes zu sagen? Wandeln sich Redakteure zu Community-Managern? Wer stellt die Inhalte her, wer bestimmt, welche veröffentlicht werden? Und wer verdient daran?

Der FPC hakt nach: Bringt Bürgerjournalismus mehr Offenheit, oder birgt er Gefahren für den Qualitätsjournalismus? Eines steht fest: Verändern wird dieser Trend das Verhalten der Mediennutzer und die Gesellschaft auf jeden Fall.

Diskussion mit: Prof. Michael Haller, Universität Leipzig und
Paul-Josef Raue, Chefredakteur Braunschweiger Zeitung

Datum: Dienstag, 3. April 2007
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: FPC, Saalgasse 30, 60311 Frankfurt

Dienstag, 27. März 2007

Web 2.0 - Alter Wein in neuen Schläuchen?

Veranstaltung-am-26-3-2007

Im alten Herzen Frankfurts, das Historische Museum in der Nachbarschaft, diskutierten am Montag abend rund 60 Teilnehmer die höchst moderne Gegenwart des Internet: Zum Auftakt einer Veranstaltungsreihe des Frankfurter PresseClub zum Thema „Wandel im Journalismus“ beschäftigten sie sich mit dem Modewort „Web 2.0“. Tilo Barz, verantwortlich für die Multimedia-Aktivitäten des Hessischen Rundfunks führte unterhaltsam und kompetent durch das Dickicht der Begriffe, moderiert von Matthias Müller-Krey, Mitglied im PresseClub. Ziel dieser Einführungsveranstaltung war es, am konkreten Beispiel zu erklären, was sich hinter YouTube, MySpace, Weblogs, Podcast etc verbirgt. Denn „wer über die Zukunft spekulieren will, muss erst mal die Gegenwart begreifen“, so Müller-Krey.

In den Statistiken der reichweitenstärksten Portale tauchten zuletzt neben Klassikern wie T-Online, Yahoo oder Spiegel Online neue Namen auf: Lokalisten.de, knuddels.de oder gesichterparty.de gelten als Vertreter der neuen Web 2.0-Welt. Dass Web 2.0 kein scharf umrissenes „Ding“ oder gar ein völlig neues Internet darstellt, wurde beim Vortrag von Tilo Barz schnell deutlich. Vielmehr ist es die Summe von Trends und Instrumenten, die es seit Jahren gibt, aber plötzlich eine massenhafte Nutzung erfahren, erklärte Barz. eBay, Amazon, Google setzen seit langem auf extrem einfache Nutzbarkeit, Inhalte der Leser, Netzwerkeffekte, Datenbank-Anwendungen, die allesamt als Kennzeichen für das Web 2.0 gelten. Mitmach- und Tausch-Plattformen wie MyVideo, Fickr, MySpace oder Wikipedia sind auch deswegen in letzter Zeit so populär, weil erst die massenhafte Verbreitung von schnellen und billigen Internetzugängen das Surfen im Internet so schön einfach machten.

Fotos zur Veranstaltung gibt es auf flickr.com. Den Vortrag können Sie auch für den privaten Gebrauch downloaden: EinfuehrungWeb20 (pdf, 307 KB)

Samstag, 24. März 2007

Inhalt gut, Verpackung bescheiden

sueddeutsche.de bietet eine Serie zu den Stars des Web 2.0 an. Interessant zu lesen, auch wenn es teilweise die üblichen Verdächtigen wie Wikipedia, 2nd Life oder Jamba sind. Grausam ist hingegen die Aufmachung der Übersichtsseite. Da kostet es - selbst als interessierter Leser - einiges an Überwindung, um länger als ein paar Sekunden auf der Seite zu bleiben. Klickanreize sehen wahrlich anders aus.

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